Sunday, September 23, 2012

Mexico 2012 - eine Ära geht zu Ende

Im Juni fand der RoboCup in Mexico statt. Im Zuge dieser Veranstaltung war dies auch der letzte Auftritt des Dream Teams in seiner bisherigen Form. Für Fischer Michael, Nadj Robert, Opitz Marco und Rösch Korbinian geht die lange gemeinsame Karriere zu Ende.

Nach dem zweiten Platz auf der Deutschen Meisterschaft fand sich das Dream Team in der Abiturphase wieder. Mit drei Abiturienten im Team taten wir dennoch unser Bestes, noch einen vernünftigen Auftritt auf unserer letzen gemeinsamen Weltmeisterschaft hinzulegen.

Unsere Roboter sollten mit einer neuen Elektronik für die Weltmeisterschaft gerüstet werden. Sicherheitshalber wurde erst ein Roboter umgerüstet, um in der Praxis deren Zuverlässigkeit sicherzustellen.
Leider stellte sich heraus, dass die Motortreiber-Sektion nicht wettkampftauglich war. Bereits nach kurzer Zeit waren alle Motortreiber abgeraucht, wodurch wir gezwungen waren, mit dem Roboter auf Basis der Deutschen Meisterschaft über den gesamten Wettbewerb hin zu spielen. Wir konnten einige kleine Erfolge verbuchen, wie ein 12:8 gegen ein japanisches Top 3 Team (wohlgemerkt in einem Match 1vs2) für das wir auch vom späteren Weltmeister große Anerkennung bekamen. Letztendlich konnten wir uns wie die Jahre zuvor im Mittelfeld positionieren.

Somit kann das Dream Team im Gesamten auf eine dreimalige Weltmeisterschaftsteilnahme, zwei Deutsche Meistertitel, einen Deutschen Vizemeistertitel und diverse Erfolge bei den Ausscheidungsturnieren zurückblicken. Wir möchten allen Sponsoren danken, die uns all die Jahre unterstützt haben und auch allen anderen, ohne die eine solche Leistung nicht möglich gewesen wäre. Insbesondere danken wir unseren Betreuern Martin und Gerhard, sowie Kilian und Simon die sich für keinen Rat zu schade waren.

Nun gilt es für Robert, 2013 noch einmal die Weltmeisterschaft ins Visier zu nehmen und das Erbe des Dream Teams weiterzuführen.

Monday, April 2, 2012

GermanOpen 2012

Nach vier Tagen mit wenig Schlaf blicken wir auf einen erfolgreichen Wettbewerb zurück: Zwar konnten wir uns wie auch schon im Qualifikationsturnier nicht gegen LG Robots durchsetzten, platzierten uns aber auf dem zweiten Platz und sind für Mexiko 2012 qualifiziert.

Wie auch schon in Vöhringen starteten wir gegen die LG Robots. Wegen fehlender Geschwindigkeit konnten wir in den entscheidenden Situationen wieder nicht schnell genug kontern und verloren.
Gegen die nächsten Teams (Extreme Error, Chaos Roboter Club, Bodenseefische) fuhren wir jeweils einen Sieg ein.
An dieser Stelle endete jedoch die Vorrunde nach dem Schweizer System, wodurch sich eine nicht ganz korrekte Tabelle ergab: Wir spielten im Halbfinale gegen Leoter Soccer und gewannen 14:1. Es gab aber deutlich stärkere Teams, die einen Einzug ins Halbfinale eher verdient hätten.
Also ging es für uns wieder gegen die LGs um den Deutschen Meistertitel. Unsere Jahre alten, verschlissenen 5Watt Motoren hatten gegen knapp auf 20Watt überspannte Motoren keine Chance im Konter und so konnten wir nur versuchen, möglichst gut abzuwehren. Dies gelang uns dann am Ende auch und wir konnten auf ein nicht allzu schlechtes Ergebniss von 3:8 blicken.

Was den Teilnehmern das Turnier allerdings zusätzlich erschwerte, war die miserable Organisation durch die Universität Magdeburg. Spielpläne waren unübersichtlich, wurden sehr spät ausgehängt und waren zum Teil sogar mit falschen Uhrzeiten versehen. So wurden des öfteren wir und andere Teams bei der Wartung unserer Roboter (die einen erheblichen Teil des Wettkampfes beansprucht) gestört, weil ein Spiel oder Seminar vorverlegt wurde.
Leider respektierten die Veranstalter auch das von ihnen gewählte Spielsystem nicht ganz: Weil gerade ein Tisch und Schiedsrichter frei waren, wurden alle Teams gefragt ob sie gerade ein Spiel austragen könnten. Lediglich wir und C Palb erklärten uns bereit, sodass wir gegeneinander ohne ersichtliche Begründung spielen sollten. Es wurde lediglich gesagt, "es macht nicht viel aus, ob jetzt der 3. gegen den 4. spielt oder der 3. gegen den 5.". Nach dem verwendeten Schweizer System macht dies allerdings einen erheblichen Unterschied. Auch nach längerem Hin und Her sah die Organisation dies zwar nicht ein, ließ dann aber letztendlich doch von dem Spiel ab.
Zum weiteren konnte keiner der Schiedsrichter Klarheit über die Regellagen schaffen, wodurch sinnfreie und willkürliche Entscheidungen an der Tagesordnung waren. Zwar geben die Regeln Raum für Interpretationen, so sollte dann aber jeder Schiedsrichter im Vornherein seine Interpretaion vortragen und nur nach diesen handeln, statt nach unerkennbaren Mustern zu pfeiffen.
Außerdem waren wir darüber erstaunt, dass die Eröffnungs-Spiele in dieser Konstellation auch nach Spielstärke und Abschneiden bei den Qualifikationsturnieren / der letzten Jahre gepaart wären, obwohl uns versichert wurde, dass die Paarungen gelost wurden.

Die Unfähigkeit der Organisation beschränkte sich jedoch nicht nur auf den Fußball: Das Dance Team Rowan Berries wurde, obwohl sie nach Aussage der Jury "eigentlich noch Deutscher Meister werden" konnten und das Niveau der Teams "sehr nah beieinander" lag, als einziges der fünf teilnehmenden Teams nicht in die Finals berufen.

Schlussendlich wurde das Dance Team Bundestrojaner dritter. Das Nachwuchsteam RoboZocker wurde vierter und wäre somit für die Weltmeisterschaften in Mexiko City qualifiziert.

Das Dream Team, bei dem 3 von 4 Mitgliedern dieses Jahr mit dem Abitur ihre RoboCup Junior Laufbahn beenden, freut sich darauf, in den Ferien mit der freundlichen Unterstützung von GROB Group den Bau der neuen Roboter zu beginnen. Leider werden diese wohl erst nächstes Jahr im Einsatz sein können. Außerdem bedanken wir uns bei allen anderen Sponsoren, die uns tatkräftig unterstützen.

Wednesday, February 29, 2012

Dream Team auf den German Open dabei - hart umkämpftes Finale

Die Qualifikationsspiele in Vöhringen gehen zu Ende - Das Dream Team kann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken.

Das Dream Team, bestehend aus Fischer Michael, Nadj Robert, Opitz Marco und Rösch Korbinian startete dieses Jahr endlich wieder gegen einen ebenbürtigen Gegner, den wir auf der letzen Deutschen Meisterschaft vermisst haben.
Bereits im ersten Spiel ging es gegen das Team LG Robots, deren Roboter mit einem Luftdruckschuß beeindruckten. Während des Spieles stellte sich jedoch heraus, dass ihre Roboter unseren unterlegen wären, hätten beide Teams die gleiche Geschwindigkeit. Erst in der letzten halben Minute wurde das Siegtor von den LG Robots geschossen, das Ergebnis fiel mit 7:8 undankbar knapp aus.
Die weiteren Spiele der Gruppenphase stellten kein Problem dar: Gegen ein Team des Roccis erzielten wir ein 16:1, gegen ein weiteres einen mit 9:0 aufgrund der guten Defensive und Blockier-Eigenschaften auf beiden Seiten relativ niedrigen Sieg.


Somit konnten wir ohne Gefahr ins Halbfinale einziehen, in dem wir auf das Team Bodenseefische trafen. Die letztjährigen zweiten auf der Deutschen Meisterschaft schlugen wir ohne Probleme mit 8:2.

Somit gab es im Finale eine Widerholung der ersten Partie: Dream Team vs. LG Robots. Beide Teams hatten ihre Roboter optimiert und es wurde ein spannendes Match. Durch gute Abwehrarbeit konnten wir die Tore der LGs zunächst auf 2 beschränken und schossen dann selber 2. Die Halbzeit kam, und wir stellten eine Störung des Magnetfeldsensors fest. Glücklicherweise ließ sich der Defekt provisorisch durch einfaches Drehen beheben.
In der zweiten Halbzeit waren wieder die LGs am Zug, doch konnten unsere Roboter auf ein 3:3 kontern. Die letzte Minute lief. Unsere Gegner konnten in den letzten 10 Sekunden noch ein Tor schießen, damit war das Spiel vorüber.

Da unsere Gegner mehr als doppelt so schnell waren wie wir, konnten unsere Roboter in den entscheidenden Situationen gegen LG Robots nicht schnell genug kontern. Wir sehen die LG Robots als wilkommene Gegner, gegen die es zu bestehen gilt. Dies wollen wir mit neuen Motortreibern bis Magdeburg realisieren. Desweiteren werden neue Sensoren angebracht und selbstverständlich die neuen Roboter gebaut. Angesichts dreier Abiturienten im Team eine Herausforderung, die wir aber gerne Meistern werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich noch einmal bei all unseren Sponsoren, die uns unterstützt haben!



Des weiteren qualifizierten sich von unserer Schule
- das Dance Team Rowan Berries mit Sigrun Doberentz, Anna Hertl, Anna-Maria Kastner, Janina Kneißl,Virginia Kneißl und Teresa Schenk.
- das Dance Team Bundestrojaner mit Jonas Frey, Niklas Gadau, Benedikt Hafner, Fabian Prillinger, Bert Richter, Martin Schörner und Leon Stieber.
- das Soccer LW Team Three Kings mit Andreas Ellenrieder, Alexander Fuchs und Robert Jeutter.
- das Soccer LW Team Robozocker mit Konstantin Biberacher, Tobias Ellenrieder, Manuel Glaser, Maxi Klaußer, Denis Stalla und Felix Veitleder.
- das Soccer A Open Team The incredible Defenders mit Jonas Frey, Alexander Landthaler und Ludwig Stöckl.

Sunday, February 19, 2012

Vöhringen 2012

Es ist wieder so weit: Vom 25. bis 26. Februar findet im Woflgang Eychmüller Haus wieder ein Qualifikationsturnier statt.
Das Dream Team trifft hierfür letzte Vorbereitungen. Am Mittwoch ist eine Sitzung in der Schule anberaumt (ja, Robotiker arbeiten auch während den Ferien) , bei der die neuen Teile weiter implementiert werden sollen und die neuen Akkus, die für einen Leistungsschub sorgen sollen, geliefert werden. Und wie immer treten Probleme erst kurz vor den Wettkämpfen auf, sodass wir das Spielfeld zu Sitzungen daheim einpacken werden.

Ursprünglich war für 2012 eine neue Robotergeneration geplant. Aufgrund des plötzlichen Zwischenschubs eines Qualifikationsturniers und einiger Liefer- und Finanzierungsschwierigkeiten stand ein Abschluss bis Vöhringen nicht in Sicht. Da ein komplett selbstentworfenes Board (statt eines off-the-shelf Boards wie wir es bisher verwendeten) und komplexe Hardware (eigene Getriebe, fast schon Miniaturformat und ein genereller maximal Abstand von 2mm zwischen Bauteilen) muss die Planung ausgereift sein - nicht dass am Ende die Arbeit umsonst war.
Die neuen Roboter sollen dabei alles bisherige in den Schatten stellen. Nach momentanem Stand wären wir was die Hardware angeht die stärksten und schnellsten im Feld, im Bereich der Elektronik die Manschaft mit der zweithöchsten Rechenpower. Sie sind nach Vorbildern der Universitätsteams entworfen. Somit ist auch eine erfolgreiche Platzierung bei den Weltmeisterschaften in Aussicht.

Leider haben unsere Partner für die neue Dance Liga mit virtuellen und realen Roboter beschlossen, dieses Jahr nicht an diesem Projekt teilzunehmen. Hiermit entfällt leider auch unser Engagement in dieser Disziplin.

Wir freuen uns auf jedenfall darauf, nach den Wettkämpfen mit dem Bau der neuen Roboter zu beginnen. Wir bedanken uns jetzt schon recht herzlich bei unseren Sponsoren, die uns bei der Umsetzung unserer Roboter unterstützen! Ebenso freuen wir uns auf spannende Wettkämpfe auf unserem Weg zum dritten Deutschen Meistertitel in Folge.